In der zweiten und dritten Aprilwoche bereiste der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao Pakistan, Bangladesch, Sri Lanka und Indien.
Pakistan ist ein enger Verbündeter Chinas und dessen Hauptempfänger von Waffen und Nukleartechnologie. In allen Ländern wurden Abkommen über enge wirtschaftliche Zusammenarbeit und über den Ausbau der Flugverbindungen abgeschlossen.
Mit Indien unterzeichnete Wen Jiabao die weitreichendsten Vereinbarungen, u.a. eine gemeinsame „Erklärung über eine strategische und kooperative Partnerschaft für Frieden und Wohlstand beider Länder“. 1962 hatten Grenzstreitigkeiten die beiden Staaten, in denen 40 Prozent der Weltbevölkerung leben, in einen Krieg geführt; nunmehr verpflichteten sich die beiden Nachbarländer, für die Lösung ihrer Grenzprobleme auf Gewaltanwendung zu verzichten.