
Verwandt mit dem Glücksklee ist der Bockshornklee nicht, denn er gehört der Familie der Hülsenfrüchte an. Seine Blätter und Samen werden aber schon seit sieben Jahrtausenden geschätzt und genützt: zuerst im Mittleren Osten und im Mittelmeerraum in der Pflanzenheilkunde und Geburtshilfe sowie bei religiösen Riten.
Später gelangte er nach China, Afrika und ganz Europa, wo ihn etwa die Universalgelehrte Hildegard von Bingen (1098-1179) zur Linderung bei Hautkrankheiten einsetzte. In der arabischen Medizin wurde er gegen Diabetes und Haarausfall verschrieben. Auch heute werden Bestandteile des Bockshornklees z.B. gegen Leberschäden und bei Atemwegserkrankungen genutzt.
In manchen Küchen spielen Blätter und Samen wegen ihres starken Aromas eine tragende Rolle: In Indien oder der Türkei finden sie Einsatz in typischen Gewürzmischungen, und in Südtirol werden mit den Samen Brot und Käse verfeinert.
Zum Ausprobieren: Keimlinge verleihen Salaten eine besondere Note. cs