Global-Mix Kurzmeldungen

Von Redaktion · · 2022/Mar-Apr

GLOBALER BACKGROUND: Die oktaedrische „Schmetterlingskarte“ wurde 1909 vom US-amerikanischen Kartografen und Architekten Bernard Joseph Stanislaus Cahill entwickelt. Die Karte ermöglicht es, die Erde in Form von Oktanten abzubilden. Ähnlich wie die Dymaxion-Karten des US-Amerikaners Richard Buckminster Fuller kann sie auch zu einer dreidimensionalen Globus-Annäherung zusammengefaltet werden.

Illegale Überfischung

Sierra Leone

Illegale, unregulierte und nicht gemeldete Fischerei durch ausländische Trawler lässt die Menschen in Sierra Leone aktuell hungern und gleichzeitig die Fischbestände einbrechen.

Mehr als 200.000 Menschen arbeiten im westafrikanischen Land in der Kleinfischerei. Zwar hat die Regierung eine Schutzzone eingerichtet, in der die industrielle Fischerei streng verboten ist. Dennoch berichten die Küstenbewohner*innen immer wieder, dass Schleppnetzschiffe „routinemäßig“ ihre Kanus und Netze überfahren, darunter chinesische Trawler, die ohne Lizenz fischen.

Yoga wieder Politikum

Indien

Im Vorfeld des 75. Jahrestages der Unabhängigkeit Indiens (der am 15. August begangen wird) wurden Schüler*innen in Indien Anfang des Jahres dazu aufgefordert, jeden Tag in der Früh vor der Nationalfahne den Sonnengruß zu praktizieren. Diese behördliche Anweisung hat zu zahlreicher Kritik von Christ*innen und Muslim*innen geführt.

Yoga wird von Premierminister Narendra Modi politisch instrumentalisiert, um Hinduismus und Nationalismus zu propagieren.

© Shabana Sultahana / CC BY-SA 4.0 / commons.wikimedia.org

Neue Hürden bei Pressefreiheit

China

Visaverweigerungen, Überwachung, Einschüchterung und Belästigungen: Ausländische Journalist*innen in China berichten in einer Umfrage des Auslandskorrespondentenklubs (FCCC) über „nie da gewesene Hürden“. 99 Prozent gaben an, dass die Bedingungen für Medienarbeit internationalen Standards nicht entsprächen. „Der FCCC ist besorgt über das halsbrecherische Tempo, mit dem die Medienfreiheit in China abnimmt“, heißt es im Report des Korrespondentenklubs.

Tödlichstes Land für Transpersonen

Brasilien

Zum 13. Mal in Folge führt Brasilien ein trauriges Ranking an: Es ist das Land mit den meisten Morden an Transpersonen. Das berichtet die Berliner Organisation Transgender Europe. Ihr zufolge werden 70 Prozent der weltweiten Morde an Transpersonen in Süd- und Mittelamerika begangen, 33 Prozent in Brasilien.

Transfeindlichkeit gilt zwar dort seit 2019 als Verbrechen – an der transphoben Realität hat das aber noch wenig geändert. Weltweit sind 96 Prozent der Opfer Transfrauen.

635.000.000

Geschlossene Klassenzimmer? Nach wie vor sind mehr als 635 Millionen Kinder weltweit davon betroffen (Stand Februar 2022). Nach zwei Jahren Pandemie spricht Robert Jenkins, Leiter der Bildungsabteilung von Unicef, von „unüberwindbaren Schäden für die Schulbildung von Kindern“. Für ihn reicht es aber nicht aus, die Schulen wieder zu öffnen. Jenkins fordert „intensive Unterstützung, um die verlorene Bildung wiederzuerlangen“.

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