
Nicaragua/Costa Rica
Dass aus Lappalien und nationalistischer Instrumentalisierung ernsthafte Grenzkonflikte entstehen können, hat die Geschichte immer wieder gezeigt. Letztes Beispiel Zentralamerika. Am 18. Oktober begann Nicaragua mit dem Ausbaggern des San Juan-Flusses an der Grenze zu Costa Rica, laut offiziellen Angaben, um ihn für den Tourismus besser schiffbar zu machen. Das kleine Nachbarland fühlte seine Souveränität verletzt. Schnell schaukelten sich auf beiden Seiten die Emotionen hoch.
Costa Rica rief die OAS (Organisation Amerikanischer Staaten) um Vermittlung an, doch die warf nach einigen Wochen genervt das Tuch und verwies den Streitfall an den Internationalen Gerichtshof in Den Haag, der am 11. Jänner seine Arbeit aufnahm. Am 8. März wurde ein erster Spruch erlassen, der von beiden Seiten als Bestätigung der eigenen Position interpretiert wurde. Bis zu einem endgültigen Schiedsspruch wird es noch einige Jahre dauern. Zumindest haben sich die Gemüter mittlerweile etwas beruhigt.
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