
Diego (35) aus Chile, lebt und arbeitet seit 6 Jahren in Wien.
Seitdem ich in Österreich bin, höre ich immer wieder mehr oder weniger Unfreundliches über „AusländerInnen“. Oft ist z.B. der Vorwurf darunter, dass sie sich nicht integrieren, in ihren Communities bleiben usw. Von Einzelpersonen und Einzelerfahrungen wird auf ganze Gruppen geschlossen.
Ich lebe und arbeite hier vorwiegend mit ÖsterreicherInnen. Aus Neugier bin ich aber einmal auf ein Expat-Treffen gegangen, das in einem feinen Hotel stattfand. AusländerInnen in Österreich kamen dort zusammen, um sich auszutauschen. Ich stand in einer Gruppe, in der eine offenbar gut betuchte Dame aus Lateinamerika über die ÖsterreicherInnen sprach. Sie seien distanziert und täten immer dieses und jenes und sie seien alle so und so. Ich habe sie gefragt, wie viele ÖsterreicherInnen sie in ihrem engeren Bekanntenkreis hätte. Keine, war die kurze Antwort.
Wie so oft hat sich mir gezeigt, wie viele Gemeinsamkeiten engstirnige Menschen haben, egal wo und woher sie sind.
(Aufzeichung: cs)
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