Indigener Widerstand

Von Redaktion · · 2009/11

Minga global

Um den 12. Oktober herum, dem Gedenktag der „Entdeckung“ Amerikas durch Kolumbus, machten indigene Völker in aller Welt durch Protestaktionen auf ihre missliche Situation aufmerksam. Seit einigen Jahren stehen diese Aktivitäten unter dem Namen „Minga“, der Bezeichnung der südamerikanischen Hochlandindios für Gemeinschaftsarbeit. Zu den heurigen Aktivitäten wurde auf dem Weltsozialforum Anfang des Jahres in Belém aufgerufen.

In Peru riefen zahlreiche Indígena-Bündnisse für den 12. Oktober zu einer Veranstaltung auf und übergaben dem UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) Forderungen an die Regierungen der Welt bezüglich des Klimawandels und Vorschläge für Gegenmaßnahmen. In Guatemala drängte sich bei einer Minga-Veranstaltung ein schwarz gekleideter Mann unter die DemonstrantInnen und eröffnete das Feuer: Ein junger Indígena starb, zwei weitere wurden verletzt.

Auch in zahlreichen anderen lateinamerikanischen Ländern kam es zu Gedenk- und Protestaktionen, ebenfalls im spanischen Sevilla, von wo aus Kolumbus einst aufgebrochen war, in Großbritannien, Australien und Frankreich.

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