Investitionsschutz mit Löchern

Von Redaktion · · 2009/05

Korruption

Das eiserne Schild, das internationale Unternehmen und ihre Interessenvereinigungen zum Schutz von Auslandsinvestitionen errichteten, wird löchrig. Die Bestechung von Amtsträgern ist gemäß der Ende Dezember 2005 in Kraft getretenen UN-Konvention gegen Korruption (UNCAC), die schon 131 Staaten ratifiziert haben, strafbar. Nunmehr hat das bei der Weltbank angesiedelte „Internationale Zentrum für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten“ (ICSID) entschieden, dass korrupte Unternehmen ihren Investitionsschutz verlieren.

Anlassfall war ein jahrelanger Streitfall vor dem ICSID zwischen dem Investor World Duty Free und der Regierung Kenias. Das britische Unternehmen, das zahlreiche Läden auf den Flughafenterminals betreibt, steckte dem damaligen Präsidenten Kenias, Daniel arap Moi, eine „Spende“ von zwei Millionen US-Dollar zu und wollte später von Kenia diese „Investition“ zurück. Die Schlichtungsstelle entschied nun, dass das Unternehmen durch diese Handlung das Recht auf Investitionsschutz verloren habe.

Digital

Globale Perspektiven – jederzeit, überall


6 Ausgaben pro Jahr als E-Paper

12-seitiger Themenschwerpunkt pro Ausgabe

12 x Extrablatt per E-Mail (redaktioneller Newsletter mit 3 Extra-Artikeln)

voller Online-Zugang inklusive Archiv

ab € 27 /Jahr
Abo Abschließen
Kombi

Globales im Blick mit unserem Kombi-Abo


6 Ausgaben pro Jahr als Print-Ausgabe und E-Paper


12-seitiger Themenschwerpunkt pro Ausgabe


12 x Extrablatt per E-Mail (redaktioneller Newsletter mit 3 Extra-Artikeln)

voller Online-Zugang inklusive Archiv

ab € 38 /Jahr
Abo Abschließen
Soli

Qualitäts-
journalismus schützen

Mit einem Soli-Abo leisten Sie einen ganz besonderen Beitrag für das Südwind-Magazin.

Sie können zwischen dem Digital- oder Kombi-Abo wählen und erhalten zusätzliche Extras wie exklusive Berichte aus der Redaktion.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

168 /Jahr
Abo Abschließen