Mory Kanté: Sabou

Von Werner Leiss · · 2004/11

Riverboat Records
Vertrieb Lotus

Mory Kanté hat einmal eine Platte gemacht, die wohl fast jede Leserin und jeder Leser dieser Zeitschrift kennt: Yéké Yéké. 1988 kletterte dieser Hit die europäischen Charts unaufhaltsam empor und es war das erste Mal, dass ein afrikanischer Künstler mehr als eine Million Singles verkaufen konnte.
Das neueste Werk des Sängers, Balafon- und Kora-Spielers aus Guinea, der zusammen mit Salif Keita auch Mitglied der legendären Rail Band war, könnte aber auch ohne entsprechenden Werbehinweis der Plattenfirma ein guter Erfolg werden. Anders als bei vielen früheren Alben Mory Kantés, die oft mit Discobeats und Synthesizer angereichert waren, geht „Sabou“ zurück zu Traditionellem. Ein Hit wie „Yéké Yéké“ findet sich darauf zwar nicht, dafür ist das gesamte Werk atmosphärisch dicht und wurzelt tief in der Tradition der Griots.
Dieses Album ist gleichzeitig traditionell wie kommerziell und somit ein weiterer Beweis, dass es für afrikanische Musiker nicht unbedingt notwendig ist, irgendwelche Zugeständnisse an den westlichen Musikgeschmack zu machen, um auch in Europa kommerziell erfolgreich sein zu können.

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