
Kommentar SWM 4/2013
Der Artikel von Julia Siart auf Seite 26 in der April-Ausgabe ist leider keine Neuerscheinung. Erfahrungsberichte sind zwar sehr nett, aber nicht nur in der Entwicklungszusammenarbeit geht nichts mehr ohne Volontariate. Vielmehr musste man sich als Studienabgänger der geistes- und kulturwissenschaftlichen Studienrichtungen bereits vor 20 Jahren von einem Praktikum ins nächste retten, bis man schließlich irgendeinen Job annehmen musste, der meist weit unter der Qualifikation liegt. Studium und Ausbildung waren auch vor 20 Jahren keine Garantie für einen sicheren Arbeitsplatz, auch wenn das die Arbeitslosenstatistik gerne ausweist.
Österreich steht da nicht viel besser da als Spanien oder Griechenland, wo junge Universitätsabgänger massenweise das Land verlassen. Das Phänomen tritt mit dem Wind des Neoliberalismus seit den 1990er Jahren verstärkt auf und wird auch die kommende Generation von jungen Menschen quälen. Bis diese hoffentlich eines verstanden haben: Wehrt euch und solidarisiert euch, mit euresgleichen, mit den ausgebeuteten arbeitenden Menschen in diesem Land, aber auch europaweit und im Süden! Denn es werden immer mehr, denen es so geht. Und die derzeitigen Regierungen sind noch im Winterschlaf. Sie verstehen nicht, was da langsam, aber sicher, vor sich hinschwelt.
Michaela Molnar
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