
Bis vor Kurzem waren Kurd*innen für den Westen noch die Held*innen, sie standen an vorderster Front gegen die Terrorgruppe IS im Irak und in Syrien.
Jetzt hat man Angst vor Putin, und die Kurd*innen wurden ganz schnell zu Verhandlungsmasse. NATO-Mitglied Türkei knüpfte im Mai eine Aufnahme Finnlands und Schwedens in das Militärbündnis an das Ende der Unterstützung kurdischer Milizen und fordert die Auslieferung von kurdischen Dissident*innen aus europäischen Ländern.
Lässt sich das der Westen vom autokratischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan diktieren?
Ein noch weniger beachtetes Bauernopfer sind die Saharauis (vgl. Seite 20): Der spanische, sozialdemokratische Ministerpräsident Pedro Sánchez beendete die lange Unterstützung für die Saharauis, die um die Westsahara kämpfen, um sich mit Marokko gut zu stellen und in Sachen Migration zu profitieren.
In Zeiten, in denen eine Geopolitik nach dem Recht des Stärkeren im Kommen ist, wäre eine handlungsfähige, stärkere transnationale Politik ausgehend von den Vereinten Nationen wichtiger denn je. Die Chance dazu wurde in den vergangenen Jahrzehnten vertan.
Den Preis zahlen Minderheiten ohne Lobby.
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