Die – von bisher 155 Staaten unterzeichnete – Ottawa-Konvention von 1997 über die weltweite Räumung und Zerstörung von Minen bis 2010 bzw. binnen zehn Jahren nach Beitritt komme nur langsam voran, so ein in der zweiten Novemberwoche veröffentlichter Bericht der Internationalen Kampagne gegen Landminen. Es seien mehr Einsatz und mehr finanzielle Mittel nötig, so der Tenor der Untersuchung.
Die Ottawa-Konvention verbietet Produktion, Einsatz und Handel von Antipersonen-Minen – allerdings sind die drei großen Minenproduzenten USA, Russland und China der Konvention nie beigetreten; Russland und Burma haben im vergangenen Jahr sogar Minen neu verlegt. Die Kampagne, ein Zusammenschluss von mittlerweile über 1.400 NGOs weltweit, wurde vor genau zehn Jahren, im Dezember 1997, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Kampagnen-Website:
www.icbl.org