
Von Christina Schröder
Paraguay
Anfang April kam es in Paraguay zu schweren Ausschreitungen, im Zuge derer ein Demonstrant getötet und Teile des Parlamentsgebäudes in Brand gesteckt wurden. Zuvor hatte eine knappe Mehrheit der Kongressabgeordneten überraschend in einem ersten von zwei Abstimmungsverfahren für eine Verfassungsänderung gestimmt. Diese würde dem derzeitigen Präsidenten Horacio Cartes der rechtskonservativen Regierungspartei eine Wiederkandidatur bei den Wahlen 2018 ermöglichen. Cartes zog seine Bestrebungen nach den Unruhen zurück. Dennoch wird im Kongress weiterhin über die Verfassungsänderung diskutiert.