
Am 20. Februar 2014, am Abend des Welttags sozialer Gerechtigkeit, wurde die Auszeichnung „Schandfleck des Jahres 2013“ im Rahmen einer Gala im Wiener Off-Theater vergeben. Es gab einen Jury- und einen Publikumspreis, letzterer wurde per Online-Abstimmung ermittelt. Die Andritz Hydro GmbH machte mit 32,5% von 4.526 abgegebenen Stimmen das Rennen und wurde zum in der öffentlichen Wahrnehmung unverantwortlichsten Unternehmen des Jahres 2013 gekürt. Andritz Hydro liefert Turbinen für das laotische Staudammprojekt Xayaburi, das aufgrund seiner ökologischen und sozialen Folgen in der Kritik steht. Umweltschutzorganisationen rechnen mit einem Rückgang des Fischfangs um ein Siebtel durch den Bau mehrerer Dämme am Unterlauf des Mekong, was die Ernährungssicherheit von 60 Millionen Menschen in der Region bedroht.
Der Jury-Preis ging an die Bundestheater-Holding für das Outsourcing von 400 PlatzanweiserInnen an die Sicherheitsfirma G4S. Das international agierende Unternehmen, das unter anderem das kürzlich eröffnete Schubhaftzentrum im steirischen Vordernberg verwaltet, geriet im Herbst 2013 wegen Folter von Häftlingen in Südafrika durch G4S-Angestellte in die Kritik. Als der Billeteur Christian Diaz die Sicherheitsfirma öffentlich kritisierte, wurde sein Dienstverhältnis beendet (siehe Kommentar im SWM 12/2013). red
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