Wie es in Chile jetzt weitergeht

Von Ute Löhning · · 2022/Nov-Dez
Ein Mosaik am Estadio Nacional in Santiago zeigt ein verletztes Auge. Bei Protesten 2019/2020 erlitten über 460 Personen Augenverletzungen durch Polizeischüsse. © Ute Löhning
Chile sollte eine der fortschrittlichsten Verfassungen der Welt bekommen. Wie es nach der Ablehnung im Referendum weitergeht. Von einem demokratisch gewählten Gremium, in Geschlechterparität und unter Beteiligung indigener Gemeinschaften ausgearbeitet, ökologisch, feministisch, plurinational und sozial ausgerichtet sollte sie werden, Chiles neue Verfassung. Doch die Bevölkerung lehnte den Vorschlag in einem Referendum am 4. September 2022 ab: in allen 16 Regionen Chiles und mit 62 Prozent überraschend deutlich. Verpasst wurde damit die historische Chance, das neoliberale Erbe der Diktatur unter Augusto Pinochet (1973-1990) abzuschütteln und die 1980 geschriebene, nicht demokratisch legitimierte Verfassung abzulösen. Denn die schreibt Chile als einen „subsidiären Staat“ ...

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