Wieso die Begeisterung ihrer MitarbeiterInnen für NGOs zentral ist …

Von Richard Solder · · 2017/05

… das erklärt Thomas Grabner, seit Anfang 2017 Geschäftsführer bei Südwind.

Entwicklungspolitik ist neu für dich, du warst davor u.a. bei Ute Bock. Was ist das Besondere an der Szene?

Der Zeithorizont bei der Entwicklungspolitik ist für Erfolge recht lange. Dennoch sind alle Beteiligten extrem engagiert. Das finde ich großartig.

Was sind die größten Unterschiede zum Flüchtlingsbereich?

Bei Ute Bock hat man die prekären Lebensumstände von Flüchtlingen ständig vor Augen gehabt. Die persönliche Betroffenheit war groß, man musste sich auch schützen, damit man langfristig in dem Umfeld arbeiten kann. Außerdem ist die Öffentlichkeit an dem Thema Flüchtlinge sehr interessiert, was Vor- und Nachteile in der täglichen Arbeit hat.

Welche Themen werden dich in der nächsten Zeit besonders beschäftigen?

Neben vielen administrativen und finanziellen Aufgaben möchte ich besonders einen Beitrag zum Überleben des Südwind-Magazins leisten. Hoffentlich gelingt uns allen gemeinsam die Rettung!

Was muss eine NGO heutzutage mitbringen?

Jede NGO muss so organisiert werden, dass der wichtigste Erfolgsfaktor, die Begeisterung der MitarbeiterInnen, langfristig erhalten bleibt.

Wie kann man Menschen hierzulande dazu bewegen, mehr über den Tellerrand zu blicken?

Viele Menschen sind ganz stark auf ihr eigenes Leben konzentriert: Arbeit, Kinder, Verwandte, Freunde etc. etc. Zusätzliche Zeit und Energie sind dann Mangelware, ich merke das an mir selber. Die Bereitschaft, über den Tellerrand zu blicken, kann trotzdem durch spannende Angebote verstärkt werden. Das sehe ich auch als Aufgabe von Südwind.

Welches Land im globalen Süden würdest du gerne als nächstes bereisen?

Mein Vorgänger als Geschäftsführer von Südwind, Herwig Adam, ist gerade in Pension gegangen und plant im Winter eine längere Reise nach Nicaragua. Ihn zu besuchen und mit ihm dort gemütlich einen Kaffee zu trinken, das wäre fein.

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