Afrikas Macher – Afrikas Entwickler. Reportagen zur afrikanischen Gegenwart

Von Redaktion · · 2012/10

Ute Schaeffer

Sachbuch. Brandes & Apsel Verlag, Frankfurt am Main 2012, 248 Seiten, EUR 24,90

Afrika verändert sich, entwickelt sich und bewegt sich vorwärts: Alteingesessene Despoten, die von jungen Demokraten herausgefordert werden, Fluchtwege der Gesellschaft aus der Gewalt und faire Wirtschaftsprojekte, die Wege in die Zukunft weisen – der afrikanische Kontinent ist im Wandel begriffen. In unseren Breiten erfahren wir in der Regel wenig darüber, was die AfrikanerInnen auf der Straße über ihre Zukunft denken, aber Ute Schaeffer ist ganz nahe an den Menschen dran.

Die Chefredakteurin der Deutschen Welle vermittelt in ihrer Reportagensammlung eine feine Mischung aus Hintergrundwissen und Alltag. Unter den Rubriken Politik, Wirtschaft und Gesellschaft werden dem Leser, der Leserin die aktuellen Probleme und Missstände des Kontinents, aber auch Erfolge einzelner Personen und Initiativen näher gebracht.

Dieses Buch setzt sich mit der Gegenwart der jungen Generation in fünfzehn afrikanischen Staaten auseinander und fängt die Stimmen derer ein, die aktiv an der Entwicklung ihres Landes beteiligt sind, beziehungsweise direkt von den Veränderungen betroffen sind: die Leiterin der Wahlkommission in Sierra Leone, die 2007 erstmals eine faire Wahl in ihrem Land ermöglichte, ebenso wie der Selfmade-Mango-Millionär in Ruanda oder der junge Mann in Sambia, der mit Hilfe des Internets den Bäuerinnen und Bauern Möglichkeiten zur effektiveren Landwirtschaft näher bringt. Wie die Autorin bemerkt: „Afrika steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Nur die Richtung steht noch nicht fest.“ Ob es um wenig bekannte Themen geht wie das Leben illegaler MigrantInnen in Marokko, oder tagesaktuelle Konflikte wie die Gewaltausbrüche in Nigeria oder in Kongo – Ute Schaeffer schafft es, das Interesse zu wecken. Ein Buch, das gleichzeitig informativ und angenehm zu lesen ist.
Sophie Hofbauer

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