Angriff auf die Demokratie

Von Redaktion · ·
Illu: Thomas Kussin/Südwind-Magazin

Ein Jahr, nach dem russische Truppen in die Ukraine einmarschiert sind, geht es nach wie vor auch um Demokratie. Welche Folgen hatte der Krieg bisher für den Globalen Süden?

Ein Jahr Krieg in Europa: Am 24. Februar startete Russland eine Invasion der Ukraine. Das Südwind-Magazin berichtete in den vergangenen Monaten immer wieder über die Folgen, vor allem im und für den Globalen Süden.

Noch im Frühling blickten wir generell auf Lateinamerika. Im Herbst haben wir uns angeschaut, wie Argentinien auf die weltweiten Engpässe beim Weizen reagierte. Auch bei Gas suchte westliche Staaten nach alternativen Angeboten abseits von Russland, und blickten dabei u.a. auf Afrika.
Dass deswegen Regierungen (wieder) auf fossile Energieträger setzen, zeigt das Beispiel Namibia aus unserer ersten Ausgabe 2023.

Als Südwind-Magazin wollen wir wie bisher auch auf andere Regionen und Themen blicken. Eine Studie mehrere deutscher Unis, zu der wir einen Kommentar veröffentlicht haben, zeigt, dass die mediale Vielfalt, gerade in Bezug auf den Globalen Süden, immer mehr abnimmt.

Und wie wird es weitergehen?

Schon von Anfang an vermerkten wir an dieser Stelle, dass Expert*innen sich einig sind, dass Russlands Präsident Vladimir Putin aus mehreren Motiven handelt: Auf der einen Seite geht es etwa um die Einflussphäre auf ehemalige sowjetische Gebiete.

Auf der anderen Seite sehen Beobachter*innen die Eskalation auch in einem größeren Kontext, nämlich als Teil Putins Angriff auf Demokratie.
Nachweislich stützt der russische Präsident vielerorts antidemokratische, meist rechtsradikale Kräfte, lässt Wahlen und Diskurse manipulieren, durch Allianzen, Fake News oder Trollfabriken.

Das Südwind-Magazin widmet sich immer wieder dem in diesen Zeiten so wichtigen Thema Demokratie unter Druck. 2019 haben wir dazu ein Dossier veröffentlicht.

In einer zunehmend digitalisierten Welt spielt die Beeinflussung online dabei eine zentrale Rolle. In digital verzerrte Wirklichkeiten eingetaucht sind wir vergangenes Jahr in unserem Dossier „Manipulierte Welt“.

An Perspektiven arbeiten.

In einer von Ungerechtigkeit, Gewalt und planetarer Zerstörung bedrohten Gegenwart führen dabei Utopien als Gedankenexperimente vor, dass alles auch ganz anders sein könnte. Mit dem Dossier dazu in unserer Ausgabe 11-12/2022 haben wir einen Prozess gestartet, in dem wir Utopien vorstellen, und Ideen und Gedanken von Leser:innen sammeln. An einer Perspektive zu arbeiten, so sind wir uns in der Redaktion sicher, ist nämlich in diesen Zeiten wichtiger denn je.
Haben Sie Utopie für uns? Schreiben Sie uns doch: magazin@suedwind.at

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